15. September 2015 – Brief an den Bürgermeister

Sehr geehrter Herr Bürgermeister!

Leider sind wir bisher nicht in die Überlegungen zum Erhalt der Schwimmmöglichkeiten in Königswinter einbezogen worden. Uns liegt jedoch das Protokoll der 1. Interfraktionellen Sitzung der Arbeitsgruppe „Bäder“ vor. Darin werden drei Varianten zur Lösung der Bäderangelegenheit in Königswinter aufgelistet.

Es ist für uns völlig unverständlich, dass der Haushalt in Königswinter weiterhin mit teuren und zeitaufwendigen Preisermittlungen für Baukostenschätzungen belastet werden soll!

Es liegt eine belastbare Kostenschätzung eines Bauingenieurs für die Sanierung des Hallenbads vor (Tamburro-Gutachten). Fast 6.000 wahlberechtigte BürgerInnen aus Königswinter haben ihren Willen bekundet, dass die Lemmerzbäder erhalten und baldmöglichst saniert werden (Bürgerbegehren 2015).

Die Flüchtlingsproblematik beansprucht Kräfte und Geld – nicht nur bis morgen. Das Hallenbad bedarf dringend der Sanierung!

Es ist nicht zu verantworten, wenn jetzt über phantastische Optionen nachgedacht wird, von denen niemand weiß, wie teuer sie sein werden, wie lange es braucht zu ihrer Verwirklichung, die aber aus jeden Fall – nur bis zum Beginn ihrer Realisierung – viel Geld und Zeit und Kraft kosten werden. Wo sind diese notwendigen Reserven an Geld, Kraft, Personal und Zeit??

Wir schlagen vor, mit der Sanierung des Hallenbads jetzt zu beginnen, gegründet auf den Willen der BürgerInnen und den belastbaren Zahlen des Tamburro-Gutachtens. Der Förderverein wird dabei helfen, soweit das in seinen Kräften steht.

Die Sanierung des Freibads ist ein nächstes aber kein dringendes aktuelles Vorhaben, wie der Sommer 2015 gezeigt hat.

Die Antwort auf die Frage, wie sich die Schwimmmöglichkeiten in Königswinter erhalten lassen, muss eine Verbesserung der Bedingungen in Teilschritten sein. So sollte auch die Sanierung des Hallenbads durchgeführt werden – in Teilschritten – bei Einbezug der Nutzung des Freibads.

Mit freundlichen Grüßen!