10. Februar 2016 – Pressemitteilung

Die Lemmerzbäder sind ein Geschenk an die Stadt Königswinter, das Freibad wurde der Stadt im Jahre 1958 und das Hallenbad im Jahr 1978 geschenkt. Laut Erkundigungen des Fördervereins im Jahre 2008 ist die Stadt zwar rein rechtlich nicht verpflichtet, die Bäder zu pflegen, also zu erhalten.

Es ist aber eine selbstverständliche Verpflichtung, wenn ich das Geschenk annehme, es auch wertschätzend zu behandeln, zumal wenn diese Geschenke eindeutig der Gesunderhaltung der Bevölkerung dienen, also derjenigen, von denen die Verantwortlichen den Auftrag erteilt bekommen haben, zu ihrem Wohle zu handeln.

Im vergangenen Jahr 2015 haben fast 6.000 Bürger und Bürgerinnen dieser Stadt ihren Willen bekundet, dass die Verantwortlichen die Bäder erhalten und sanieren sollen (Bürgerbegehren 2015). Auch wenn dieser Wille der Bevölkerung nicht rechtlich durchgestritten wurde, ist er doch eindeutig verpflichtend für die im Rat Handelnden.

Die finanziellen Anstrengungen für die Sanierung und den Erhalt der Bäder sind seit 2007 von den verschiedensten Seiten immer wieder und zwar überzeugend als machbar dargestellt worden. Es müssen aber natürlich die Einstellung und der Wille da sein, diese Geschenke als solche auch zu behandeln.

Mit der Erklärung, das Lemmerz Freibad evtl. schließen zu wollen, ist diese Wertschätzung nicht zu erkennen und ist es wiederum notwendig geworden, Widerstand zu leisten.

Verschiedene BürgerInnen und unser Verein haben bereits Eingaben an die Stadt gemacht und nachgewiesen, dass finanziell kein Zwang besteht, das Freibad zu schließen.

Die Unterschriftensammlung, die heute beginnt, ist auf die Initiative unseres Vereinsmitglieds, Frau Annette Hertner, zurückzuführen, bei der ich mich ausdrücklich bedanke.

Die Mitglieder des Vereins sind informiert und sind aufgerufen, diese Initiative zu unterstützen.

Inge Heuser-Losch
(für den Verein „Rettet unsere Lemmerzbäder e.V.“)